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Stefan, erzähl’ uns doch mal wann und wie du zu itemis gekommen bist.

Das war 2008. Damals war ich noch bei einer Biotechnologie-Firma die Proteom-Analysen durchgeführt hat. Wir haben dort mit ein paar Leuten eine Software für diese Analysen geschrieben. Diese Software war Eclipse-basiert und wir haben viel Code mit Andro-MDA generiert.

Allerdings habe ich mich nie mit der Biotechnologie anfreunden können. So habe ich mich nach 3 Jahren nach einem neuen Job umgeschaut.

Da mich der modellgetriebene Ansatz und auch Eclipse schon viele Jahre begleitet haben, bin ich dann auf itemis gekommen. Dort wurde damals noch openArchitectureWare verwendet, Xtext kam erst kurz danach.


Wie war dein Werdegang bei uns?

In den ersten Jahren habe ich in vielen Kundenprojekten Eclipse-RCP-Anwendungen erstellt und dabei auch den ersten CI-Server bei itemis mit aufgesetzt: Hudson.

Danach kamen noch einige Kundenprojekte mit Xtext und Eclipse-RCP, aber das Buildmanagement hat damals schon einen immer größeren Stellenwert bekommen.

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Was genau ist dein Job bei itemis und wie sieht deine Arbeitsalltag aus?

So genau kann ich das gar nicht sagen, da ich in vielen unterschiedlichen Projekten involviert bin.

Primär beschäftige ich mich derzeit mit DevOps-Themen. Ich unterstütze unsere Entwicklerteams beim Aufsetzen und Betreiben ihrer CI-/CD-Pipelines. Dazu gehört auch eine enge Zusammenarbeit mit unserem Infrastruktur-Team, um die benötigte Hard- und Software bereitzustellen.

Zusätzlich bin ich, zusammen mit meinen Teamkollegen, für die Erstellung und Verwaltung von Kundenlizenzen für unsere Softwareprodukte zuständig. Dazu gehört auch der Support, wenn es beim Kunden Probleme mit den Lizenzen oder dem Aufsetzen von Lizenzservern gibt.


Was war der eigentliche Grund, warum du dich für itemis als Arbeitgeber entschieden hast? Was schätzt du an deiner Arbeit bei uns – was vielleicht auch weniger?

Da gab es mehrere Gründe.

Einer war zum Beispiel die Entfernung. Vorher habe ich in Herdecke und Dortmund gearbeitet. Da hat der Weg zur Arbeit hin und zurück jeweils circa eine Stunde gedauert. Dazu kamen dann oft noch Staus oder verspätete Züge beim ÖPNV. Jetzt muss ich nur noch einmal durch Lünen durch. Das dauert nur noch zwischen 15 und 25 Minuten. So bleibt mir jetzt mehr Zeit für meine Familie ;-)

Aber das war natürlich nicht der Hauptgrund.

Vielmehr hat mich damals das Thema „Modellgetriebene Softwareentwicklung” interessiert. Und da war itemis damals schon sehr weit.

Zusammen mit dem Engagement in der Eclipse Foundation war das dann für mich ausschlaggebend.

An meiner Arbeit bei itemis schätze ich, neben dem guten Arbeitsklima, dass ich sehr eigenverantwortlich arbeiten darf und es keine strikten Vorgaben gibt.


Wie bist du zum DevOps-Engineering gekommen? Und was begeistert dich daran?

Da mich Buildthemen schon immer interessiert haben, war es ein logischer Schritt. In fast allen Projekten, an denen ich beteiligt war, habe ich mich um das Konfigurations- und Buildmanagement gekümmert. Dazu kommt noch mein über die Jahre gewachsenes Interesse an Linux.


Und wie hältst du dich auf dem Laufenden?

Ich besuche Konferenzen wie zum Beispiel die “DevOps-Gathering” in Bochum, schaue mir gelegentlich Webinare an und lese natürlich viele Blogs, Twitter und Newsfeeds.

Da jetzt mit Kubernetes viel Dynamik in den Bereich der Cloud-Infrastrukturen gekommen ist, ist es natürlich immer wichtiger hier auf dem Laufenden zu bleiben. Wobei das bei der Vielzahl der beteiligten Projekte fast unmöglich ist ;-)


Wir suchen derzeit in diesem Bereich Unterstützung. Was müssen Bewerber*innen mitbringen, um in deinem Job erfolgreich zu sein?

Ein gewisses Grundwissen für CI-/CD-Themen sollte in jedem Fall mitgebracht werden.

Wir setzen im Moment hauptsächlich Jenkins und Gitlab als Buildsserver ein. Die Konzepte dahinter sollten also bekannt sein.

Dazu sollte sie oder er Linux-affin sein, also keine Angst vor der Konsole und vor Skripten haben. Natürlich ist auch hier Basiswissen über den Betrieb und die Konfiguration von Linux-Servern hilfreich. Grundkenntnisse in Java und mit Tools wie Maven und Gradle sollten auch vorhanden sein.

Am Wichtigsten ist aber die Einstellung.

Da wir immer vor neuen Herausforderungen stehen, setzen wir eine gewisse Experimentierfreude sowie den Willen zum Lernen voraus.

Natürlich sollte sie/er auch ein Teamplayer sein, da wir nur im Team erfolgreich sein können. Darüber hinaus ist uns wichtig, dass mit Fehlern offen umgegangen wird, da wir aus Fehlern lernen und die eingesetzten Technologien somit kontinuierlich verbessern können.

Da wir uns gerade verstärkt mit dem Aufsetzen und dem Betrieb von Kubernetes-Clustern beschäftigen, wäre etwas Kubernetes-Know-How wünschenswert aber nicht unbedingt notwendig. Das gleiche gilt für den “Infrastructure as Code”-Ansatz. Es wäre wünschenswert, wenn die Bewerber*innen damit etwas anfangen oder assoziieren könnten.


Was rätst du potenziellen Bewerber*innen?

Lass dich nicht von den vielen Buzzwords in den Stellenangeboten abschrecken.

Es gibt, wenn überhaupt, nur sehr wenige Menschen, die alle Anforderungen abdecken können ;-)

Viel wichtiger ist aus meiner Sicht, was dich interessiert.

  • Welche privaten Projekte hast du gerade?
  • Was machtst du zu Hause mit deinen Computern?
  • Welche Technologien interessieren dich?
  • Womit würdest du dich auf der Arbeit gerne beschäftigen?

Wir möchte gerne hinter die Fassade schauen und herausfinden was dich antreibt ;-)


Herzlichen Dank, Stefan, für deine offenen Antworten. Wir freuen uns auf viele weitere Jahre der Zusammenarbeit mit dir!


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