Update vom 24.05.2023:
Mittlerweile hat Zeiss ein eigenes Video mit Impressionen vom Thin[gk]athon veröffentlicht. Es beginnt sogar mit meiner Kollegin Silvia Hidri und zeigt öfters unser Team (vgl.: 0:01, 0:32, 0:58, 1:02, 1:25). Für einen besseren Eindruck kann ich das Video nur empfehlen.
Anfang Februar ist meine Kollegin Silvia Hidri auf mich zugekommen und meinte „Willst du im März nach Dresden? Dort findet ein Hackathon von Zeiss statt.“ Da musste ich nicht lange nachdenken. Ich soll zu einer Veranstaltung, die mir Spaß macht, die ich sonst in meinem Alltag wegen der knappen Freizeit nicht machen kann. Am Ende ist das sogar noch Arbeitszeit (Ein Hoch auf das 4 + 1 Prinzip von itemis). Das war natürlich ein klares Ja und dann ging es mit Ihr am 13. März nach Dresden.
Am Vorabend des Events konnten wir im Hotel einchecken, um am nächsten Morgen erholt zur Veranstaltung an der HTW Dresden zu gehen. Nach einer kurzen Begrüßung, Vorstellungsrunden und einigen Sicherheitshinweisen wurden Teams zugewiesen. Smart Systems Hub, als Organisator, hat die Gruppenmitglieder anhand der zugehörigen Firmen und deren Fachbereiche vorausgewählt. So kam es, dass wir zum Team „dienerds-1“ gehörten, das dann aus sechs Mitgliedern bestand. Die weiteren Personen im Team waren Informatiker, Mathematiker und ein Physiker und irgendwie passte die Dynamik des Teams perfekt. Jeder konnte etwas beisteuern und gefühlt hatte jeder seine „AHA“-Momente.
Man darf auch den Challenge-Owner „ZEISS Digital Innovation“ nicht vergessen. Mitarbeitende wurden extra zu diesem Event geschickt. Mehrere unterstützten die Teams an den Messtationen, andere waren Teilnehmende wie wir.

Das Thema der Veranstaltung war „Präzisionsmesstechnik“ und der Veranstalter sagt dazu:
„Die Firma ZEISS Digital Innovation sucht als Challenge-Owner Möglichkeiten, den Einfluss von Umgebungsbedingungen auf Industrie 4.0-Messstationen systematisch zu analysieren und zu minimieren.“ Quelle: smart-systems-hub
Das Spannende hier war, dass echte Messdaten von echten Produkten aus der Cloud genutzt werden konnten. Üblich ist eher, dass man rein theoretisch Probleme löst. Hier sind es echte Daten mit einem echten Zweck.
Am zweiten Tag ging es dann um echte Messergebnisse. Da alle Messdaten jedem zur Verfügung standen, musste nicht jedes Team jede Messung wiederholen. Alle Daten waren in der Azure Cloud im JSON Format und mussten nur heruntergeladen werden. Wie es sich gehört, mussten Messfehler analysiert und vermindert werden. Das übergeordnete Thema war nicht ohne Grund „Präzisionsmesstechnik“.
Wenn man Annahmen hat, muss man diese auch bestätigen. Deswegen war eine unserer Messreihen, ob Licht einen Einfluss hat. Die erste Vermutung war nein. Aber wir haben optischen Sensor und wir messen Metall, also etwas Spiegelndes. Meine persönliche Erfahrung sagt aber „Geh auf Nummer sicher“ und die Zeit für diese Messung war vorhanden, auch weil andere Teams mit Ihren Messungen uns zuvorkamen (Danke nochmals!).
![Licht-Thin[gk]athon® zum Thema Präzisionsmesstechnik-webp](https://info.itemis.com/hubfs/2023_Blog/Thin%5Bgk%5Dathon%C2%AE%20zum%20Thema%20Pr%C3%A4zisionsmesstechnik/Licht-Thin%5Bgk%5Dathon%C2%AE%20zum%20Thema%20Pr%C3%A4zisionsmesstechnik-webp.webp)
Das war mein größter AHA-Moment der Veranstaltung. Es gab einen messbaren Unterschied, der nicht da sein sollte. Auch, dass sich die Qualität der Werte an beiden Messpunkten stark unterscheidet. Natürlich muss man diese Ergebnisse weiter validieren, weil unsere Datenmenge einfach zu gering war. Trotzdem ist das Ergebnis relativ eindeutig, wenn man bedenkt, dass das Messstück nie ausgetauscht wurde.
Dann kam auch schon der dritte und letzte Tag für uns. Bis zur Deadline um 13 Uhr wurde fleißig an den Messergebnissen und deren Auswertung gearbeitet und die Folien für die Präsentation wurden finalisiert.
Dann gab es die Vorträge jedes Teams und ich behaupte einfach: „Wir hatten die beste Präsentation“. Und das nur dank meiner Kollegin Silvia. (Und vielleicht hat jemand aus der Jury später nach Tipps gefragt.)

Warten war dann angesagt. Die Jury hat sich zurückgezogen und wir konnten endlich verschnaufen und mit den anderen Teams quatschen.
Bei der Siegerehrung haben wir ganz knapp den ersten Platz verpasst und wurden somit Zweiter. Der restliche Tag war dann networken, essen und sich die schöne Altstadt von Dresden anschauen, inklusive Führung durch unsere Teammitglieder.
![Dresden-Thin[gk]athon® zum Thema Präzisionsmesstechnik-webp](https://info.itemis.com/hubfs/2023_Blog/Thin%5Bgk%5Dathon%C2%AE%20zum%20Thema%20Pr%C3%A4zisionsmesstechnik/Dresden-Thin%5Bgk%5Dathon%C2%AE%20zum%20Thema%20Pr%C3%A4zisionsmesstechnik-webp.webp)
Ich kann nur sagen, das Event war ein voller Erfolg. Wir hatten Spaß, haben viel gelernt und haben neue spannende Personen und Einrichtungen kennengelernt. Also, wann darf ich wieder los?
Kommentare