In einer zunehmend vernetzten Welt sind Cyberangriffe nicht mehr nur eine Bedrohung für große Konzerne. Jedes Produkt mit digitalen Komponenten, von Smart-Home-Geräten bis zu Industriesteuerungen, kann zur Zielscheibe werden. Die Konsequenzen reichen von Produktionsausfällen und finanziellen Verlusten bis hin zu einem massiven Vertrauensschaden bei Kunden. Die wahren Kosten eines Cyberangriffs sind oft unsichtbar und zeigen sich erst Monate oder sogar Jahre nach dem Vorfall.
Der Cyber Resilience Act (CRA) der EU ist die Antwort auf diese wachsende Bedrohungslandschaft. Er ist keine Option, sondern eine verbindliche Verordnung, die den Markt für digitale Produkte grundlegend neu definiert. Ab dem 11. Dezember 2027 dürfen nur noch Produkte in der EU verkauft werden, die den strengen Cybersicherheitsanforderungen entsprechen. Dies betrifft alle Produkte mit Hard- oder Software, die sich mit dem Internet verbinden können.
Für Unternehmen, die bisher einen reaktiven Ansatz verfolgt haben, stellt der CRA eine große Herausforderung dar. Manuelle Prozesse, fragmentierte Dokumentationen und die Annahme, dass statische Sicherheit ausreicht, sind in der heutigen dynamischen Bedrohungswelt nicht mehr tragbar. Wer sich allein auf das Glück verlässt, überlässt sein Schicksal dem Zufall.
Doch anstatt den CRA als regulatorische Bürde zu sehen, sollten Sie ihn als strategische Chance begreifen. Ein proaktiver und systematischer Ansatz zur Produktsicherheit verschafft Ihnen nicht nur die notwendige Compliance, sondern auch einen klaren Wettbewerbsvorteil. Er signalisiert Ihren Kunden und Partnern, dass Sie Sicherheit ernst nehmen und schützt Ihre Produkte langfristig.
Die Vorbereitungszeit bis 2027 scheint lang, aber die Komplexität der Anforderungen erfordert ein schnelles Handeln. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die Sie jetzt angehen müssen:
Der Cyber Resilience Act ist der Weckruf, den viele Branchen gebraucht haben. Nutzen Sie die verbleibende Zeit, um Ihre Prozesse neu zu denken, zu automatisieren und die Sicherheit Ihrer Produkte nicht als Kostenfaktor, sondern als strategisches Investment zu betrachten