Es wird oft behauptet, dass die GenZ als eine einheitliche Gruppe mit identischen Werten und Verhaltensweisen dargestellt wird.
Wir halten diese Annahme jedoch für völlig irreführend. Die Idee der GenZ ist nichts anderes als ein Mythos.
Es ist unlogisch, Menschen aufgrund ihres Geburtsjahres in bestimmte Kategorien einzuteilen und zu erwarten, dass sie alle gleich sind. Das ist eine falsche Wahrnehmung.
Tatsächlich sind die vermeintlichen Mitglieder der GenZ so individuell und unterschiedlich wie alle Menschen. Ihre einzige Gemeinsamkeit ist ihr junges Alter. Und junge Menschen verhalten sich oft anders, als es sich ältere Generationen vorstellen. Das kann jeder bestätigen, der eigene Kinder hat.
Wenn ein Unternehmen nicht in der Lage ist, junge Menschen zu verstehen, hat es ein großes Problem und sollte definitiv an seiner Unternehmenskultur arbeiten. Wer darüber hinaus der Meinung ist, dass dies nicht notwendig sei und meint, man könne einfach so weitermachen wie bisher, wird seine Lektion schon lernen.
Unsere Welt verändert sich immer weiter und dieser Prozess lässt sich nicht aufhalten. Junge Menschen reagieren auf Veränderungen generell schneller und passen sich besser an. Insbesondere während der Corona Pandemie konnte man dies sehen.
Mobiles Internet, Remote Work, Workation usw. sind alles Konzepte die durch die Pandemie gepusht wurden. Vorher hatten wir diese Möglichkeiten in dieser Form nicht. Jetzt sind sie nicht mehr wegzudenken.
Die GenZ hat keinen direkten Einfluss auf unsere Arbeitswelt. Ihr Einfluss ist vielmehr nur mittelbar, da sie schneller in der Lage ist, sich anzupassen.
Und genau das sollten Unternehmen auch tun. Anstatt sich also darauf zu konzentrieren, die nicht vorhandene Z-Generation zu verstehen, sollte man sich also besser anschauen, wie man eine moderne Arbeitswelt umsetzen kann.
Dazu gehört ein tiefes Verständnis von Konzepten wie New Work gepaart mit einer neuen Führungskultur auf Basis von New Leadership.
Setzt man diese Konzepte erfolgreich um, und erkennt, wie wichtig Vertrauen und Wertschätzung heute sind, kommt das Verständnis der jüngeren Generation von ganz alleine.
Dann stellt man auch ganz schnell fest, dass junge Menschen eigentlich genauso gern viel Geld verdienen wollen und alles andere als faul sind. Das ist jedenfalls bei uns so.
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