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Frauen gehören nicht in die IT

Geschrieben von itemis | 18.08.2017

Frauen in die IT zu bringen, ist ein Fehler. Sie sind weniger widerstandsfähig als Männer, dafür offener gegenüber Gefühlen und Ästhetik. Männer verfügen hingegen über natürliche Fähigkeiten, die sie zu besseren Programmierern machen.

Echt jetzt?

Unterstützung von den Falschen

Um das direkt klarzustellen: Das ist nicht unsere Meinung, sondern die von James Damore, Software-Entwickler bei Google – oder besser: ehemaliger Software-Entwickler bei Google. Denn Damore wurde, nachdem seine Äußerungen bekannt wurden, von seinem Arbeitgeber entlassen. Zuvor hatte er ein 3.300 Wörter starkes Memo verfasst, in dem er Googles "politically correct monoculture" stark kritisierte.

Unterstützung bekommt Damore unter anderem aus dem ultrarechten, politischen Lager Amerikas – der Alt-Right-Bewegung. Er selber distanziert sich zwar von dieser politischen Einstellung: Er bestreite nicht, dass es sehr gute Programmiererinnen gäbe – nur eben weniger, da sich Frauen eher für andere Themen interessierten. Trotzdem unterstreicht diese (ungewollte) Unterstützung den Eindruck, dass er einige grundlegende Annahmen teilt, nämlich dass Frauen allein aufgrund ihres Geschlechtes, schlechter für bestimmte Berufe geeignet sein sollen. Dieses mehr als rückständige Frauen-Männer-Bild teilen in Deutschland natürlich auch einige Parteien – allen voran die AFD, die eine "tradierte Rolle der Frau" immer noch für sinnvoll hält.

Wir suchen Menschen, die leidenschaftliche Software entwickeln

Wir bei itemis vertreten eine grundsätzlich andere Meinung. Bei der Einstellung neuer Kolleginnen und Kollegen sind uns viele Dinge wichtig – das Geschlecht spielt allerdings keine Rolle. Wir suchen Menschen, die leidenschaftlich Software entwickeln, Männer und Frauen gleichermaßen. Wir glauben nicht, dass ein Geschlecht aufgrund biologischer Merkmale oder Veranlagungen für den einen Job besser geeignet ist, als für den anderen.


Wir unterstützen die Bemühungen von Google, Frauen, die sich für technische Berufe begeistern, den Einstieg in den Job genauso leicht zu machen, wie Männern und sie (nicht nur) in unserer Branche stärker zu fördern.

Das Thema Sexismus in der IT spielt aber natürlich trotzdem eine Rolle – nicht nur im Silicon Valley. Für uns Anlass, noch einmal den Blogartikel unserer Kollegin und Mobile-Entwicklerin Leïli Nikbin aufzulegen, in dem sie über ihre Erfahrungen als Softwareentwicklerin in der “Männerdomäne IT” berichtet – unser Beitrag zu der aktuellen Debatte.