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Man verdient nicht, was man verdient, sondern was man verhandelt hat

Geschrieben von Mirja Sauer | 20.03.2025

Diesen Kommentar habe ich unter einem Beitrag gelesen.
Traurig, aber leider oft wahr. Und genau da liegt dann das Problem.

đŸ’¶ Wer gut verhandelt, verdient mehr - unabhĂ€ngig von der Leistung.
đŸ’¶ Wer schlecht verhandelt, verdient weniger - unabhĂ€ngig von der Leistung.
đŸ’¶ Wer nicht verhandelt wird oft ĂŒbersehen - unabhĂ€ngig von der Leistung.

Im Umkehrschluss heißt das doch, dass es nicht primĂ€r auf Leistung ankommt, wenn GehĂ€lter nach LautstĂ€rke verteilt werden.

Wer nachverhandelt, bekommt oft mehr. Und wer im Stillen darauf vertraut, fair bezahlt zu werden, wird mitunter einfach ĂŒbersehen.

Über absurde Gehaltsunterschiede muss man sich dann nicht wundern.
Aber auch nicht darĂŒber, dass Mitarbeitende gehen, weil ihr
Marktwert woanders plötzlich doppelt so hoch ist.

Und „Geld ist nicht alles“ ist ja schön und gut.
Aber Geld zahlt die Miete.
Den nÀchsten Urlaub.
Das Leben.

Jeder verdient ein faires Gehalt und zwar unabhÀngig vom Verhandlungsgeschick.
Meine Meinung!