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Smart Homes sind ein Thema, das mich seit Jahren begleitet. Als Entwickler, Projektmanager und Hausbesitzer. Wenn ich gefragt werde, was ein Smart Home kann, fallen mir die Standardargumente "Sicherheit", "Energieeffizienz" und "Komfort" ein.

Sparen durch Energieeffizienz habe ich zumindest in meinem privaten Einsatz bisher nicht beobachten können. Bleiben also die Punkte Sicherheit und Komfort.

Komfort im Smart Home

Der Komfort ergibt sich aktuell durch die Verknüpfung von verschiedenen Sensoren und Aktoren. Der Bewegungssensor im Flur kann das Licht einschalten, das Szenario “Fernsehen” kann das Licht dimmen, die Rolladen herunterfahren und den Fernseher einschalten. Dazu, wie der Komfort durch Wearables noch gesteigert werden könnte, habe ich mir bereits an anderer Stelle Gedanken gemacht.

Bleibt die Sicherheit.

Sicherheit im Smart Home

Bei Sicherheit denke ich zunächst an Einbruchsicherheit durch Alarmsysteme wie Fenster- und Bewegungssensoren in Kombination mit Alarmgebern (Sirenen oder SMS-Benachrichtigung). Zusätzliche Sicherheit ermöglichen zum Beispiel Rauchmelder, die mein Haus vor Feuer schützen sollen.

Dem aufmerksamen Leser sind im letzten Abschnitt logische Fehler aufgefallen.

Ich schreibe von Sicherheit, einen Schutz vor Einbruch oder Feuer kann mir aber kein System bieten. Lediglich die negativen Auswirkungen können minimiert werden und eventuell sogar direkt beim Eintreten gestoppt werden.

Für annähernd vollständigen Schutz müsste ich meinen Rauchmelder mit einer Sprinkleranlage koppeln und das Alarmsystem mit einer Selbstschussanlage. Fraglich, ob ich das eine bei Berücksichtigung möglicher Fehlfunktionen haben möchte und ob ich das andere überhaupt haben darf. ;-)

Ein weiterer Bereich zum Thema Sicherheit – oder besser Schutz – ist Wasser. Wasserschäden sind für alle Beteiligten ein Horror. Die Hausbesitzer haben den eigentlichen Schaden, die Folgeschäden und den Ärger bei der Behebung der Schäden. Für die Versicherungen sind die Kosten immens.

Unser Kunde Grohe hat auf der ISH 2017 das neue System ONDUS vorgestellt, mit dem dieser Ärger minimiert werden kann. Die Sensoren (Sense und Sense+) melden sofort Feuchtigkeit oder Überflutungen, ein Aktor (Sense Guard) an der Hauptwasserleitung sperrt die Wasserzufuhr bei Rohrbrüchen oder ungewöhnlichem Durchlauf. Die Geräte helfen mir, die schlimmsten Auswirkungen von Wasserschäden zu vermeiden.

Ausblick

Nachdem diverse Unternehmen mit ihren Lösungen gestartet und einige damit auch wieder gescheitert sind, öffnen sich mehr und weitere Unternehmen der Vernetzung ihrer Produkte. Auch wenn nicht alles “smart” ist und die Sinnhaftigkeit an vielen Stellen hinterfragt werden darf, ist die Tendenz und der Marktdruck zur IoT-sierung für viele Hersteller spürbar.

Auch die Branchen, die man zunächst nicht mit IoT oder Smarthome in Verbindung bringen würde, öffnen sich. Es werden z.B. von Armaturenherstellern Geräte für Leckagenerkennung und Rohrbrüche angeboten. Außerdem werden Produkte des täglichen Lebens über Profile und Szenarien konfigurierbar und damit komfortabel.

Aus meiner Sicht kann sich keine Branche, die Produkte für das tägliche Leben herstellt, vor der Digitalisierung verschließen. Wer seine Produkte nicht smart macht, wird den Anschluss verlieren.

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