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Lünen, 23. Mai 2024. Die itemis AG beteiligt sich seit Jahresbeginn an einem Forschungsvorhaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK): Im Rahmen des Projekts „DiForIT“ erforscht und entwickelt der Lüner Software-Spezialist über einen Zeitraum von drei Jahren forensische Prozessketten, die die Aufklärung von Cyberangriffen in der automatisierten und vernetzten Mobilität im Straßenverkehr ermöglichen sollen.

Lückenlose Aufklärung von Hacker-Angriffen

Mit steigender Vernetzung und Automatisierung von Fahrzeugfunktionen nehmen auch die Angriffsflächen für Cyberkriminalität zu. Damit steigt das Risiko, dass Hacker Funktionalitäten beeinträchtigen oder außer Kraft setzen, Schäden verursachen und das für Erpressungsversuche gegenüber Herstellern und Zulieferern nutzen. Diese Entwicklung nahm das BMWK zum Anlass, das Projekt „DiForIT“ (Digitale Forensik Readiness und IT-Sicherheit) ins Leben zu rufen: Ziel ist die Erforschung einer neuartigen forensische Prozesskette, die für Anwendungen im Bereich der automatisierten und vernetzten Mobilität genutzt werden kann. So sollen sich Cyberangriffe künftig lückenlos aufklären und Verantwortliche zur Rechenschaft ziehen lassen. Gleichzeitig trägt das Projekt zur Identifikation von Sicherheitslücken und potenziellen Angriffspunkten bei.

Gemeinschaftliche Forschungsarbeit mehrerer Projektspezialisten

Zusammen mit weiteren erfahrenen Akteuren aus Wirtschaft und Forschung wurde die itemis AG als zentraler Projektpartner ausgewählt und erhielt vom BMWK eine Fördersumme in Höhe von 480.000 Euro. Damit soll bis Ende 2024 in mehreren vordefinierten Arbeitspaketen unter anderem ein herstellerunabhängiger Prototyp für einen Forensic Incident Recorder erarbeitet werden. Er soll auf sichere Weise relevante Daten speichern, die im Ernstfall über einen standardisierten, zertifizierten Zugriff ausgewertet werden können. „Mit unseren fundierten Kenntnissen in der Automobilbranche können wir einen aktiven Beitrag gegen Cyberkriminalität leisten. Dank der staatlichen Förderung sind wir in der Lage, mehrere Mitarbeitende gezielt für dieses wichtige Projekt einzusetzen“, berichtet itemis-Geschäftsführer Wolfgang Neuhaus.

Umfassende Expertise dank „itemis SECURE“

Dabei greift itemis auch auf das marktführende Analysetool „itemis SECURE“ zurück: Die intern entwickelte Software wird bereits seit 2021 erfolgreich zur Bedrohungsanalyse und Risikobewertung (TARA) in der Automobilindustrie genutzt. Die bewährte Lösung ermöglicht es Unternehmen, die Cybersicherheit unter Berücksichtigung vorgegebener Industriestandards zu maximieren und die Effizienz der TARAs zu optimieren. Im Projekt „DiForIT“ schafft „itemis SECURE“ insbesondere bei der Definition potenzieller Bedrohungen und konkreter Anforderungen an die Fahrzeugarchitektur einen entscheidenden Mehrwert.

Vor-Ort-Termin mit MdB Michael Thews

Um Forschungsansatz, Projektumsetzung und Verwendung der Fördergelder vor Ort zu erläutern, empfing itemis am 22. Mai den SPD-Politiker Michael Thews am Lüner Hauptsitz. Der Bundestagsabgeordnete zeigte sich im Gespräch mit Wolfgang Neuhaus und dem Projektverantwortlichen Julian Amann, Senior Manager Cybersecurity bei itemis, beeindruckt vom Know-how des Software-Spezialisten: „Im Kampf gegen die Cyberkriminalität ist es von entscheidender Bedeutung, Kompetenzen aus Wirtschaft und Forschung zu bündeln“, so Michael Thews. „Deshalb freue ich mich, dass wir in dem wichtigen Projekt ‚DiForIT‘ auf die Erfahrung der itemis AG zählen können.“

Das Projekt läuft bis zum 31.12.2026 und wird vom BMWK im Rahmen des Fachprogramms „Neue Fahrzeug- und Systemtechnologien“ gefördert. Weitere Informationen finden sich unter https://diforit.de/.

Über die itemis AG

Die itemis AG mit Hauptsitz in Lünen ist ein unabhängiges Software- und IT-Beratungsunternehmen für die Entwicklung von smarten Produkten und Dienstleistungen. Es bietet seinen Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen individuelle Lösungen für Unternehmensanwendungen sowie Software-Tools für die Entwicklung von Embedded Systemen, um Digitalisierungsprozesse zu vereinfachen und das Go-to-Market der Kunden zu beschleunigen. Dabei schließt das itemis-Portfolio die Lücke zwischen Produkt- und Software-Entwicklung: von der Cloud- & Enterprise-Beratung für effiziente Software-Entwicklungsprojekte über IoT-Solutions bis hin zu Advanced Engineering. Kernkompetenz von itemis ist die Automatisierung in der Software-Produktion durch modellbasierte Entwicklungsmethoden und Prozesse. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Produkte itemis SECURE, itemis CREATE, itemis ANALYZE sowie den Model Viewer und die EA Bridge an.
Mit mehr als 17 Standorten in Deutschland, Österreich, Frankreich und den USA ist itemis immer in der Nähe seiner Kunden und ermöglicht seinem Team flexibles Arbeiten von überall.

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