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Du möchtest den Arbeitsalltag in deinem Unternehmen oder deiner Abteilung verbessern und dich aktiv für ein positives Arbeitsklima einsetzen? In diesem Artikel beschreiben wir, wie dir die agile Team-Retrospektive bei dieser Aufgabe hilft. Wir beschreiben außerdem, wie wir es mit dieser Methode geschafft haben, unseren Alltag am Standort Frankfurt mit frischen Ideen zu verbessern.

 

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Was ist eine agile Retrospektive?

Das Ziel einer agilen Retrospektive ist es, einen Raum zu schaffen, in dem dein Team offen, fokussiert und systematisch Probleme und positive Einflüsse während der Vergangenheit visualisiert. Dadurch ist es möglich, Ideen zu entwickeln, die den Arbeitsablauf kontinuierlich verbessern.

Die fünf Phasen der agilen Retrospektive

Die Retrospektive ist in folgende Phasen unterteilt:

  1. Eröffnung / Warm-up

    Während dieser Phase ist es wichtig, dass sich jedes Teammitglied aktiv beteiligt. Das Warm-up soll alle abholen und auf die nächsten Phasen der Retrospektive einstimmen.
     

  2. Inhalte sammeln

    In der nächsten Phase sammelt ihr mit kreativen Methoden Inhalte, die dem Team in der Vergangenheit wichtig waren.

    Hierbei sind nicht nur Probleme oder Hindernisse zu sammeln, sondern auch positive Einflüsse und Motivatoren. Es lohnt sich für euch, diese positiven Inhalte zu sammeln, um dem Team vor Augen zu führen, was in der Vergangenheit alles gut gelaufen ist.
     

  3. Inhalte verarbeiten und strukturieren

    Die gesammelten Inhalte aus der zweiten Phase werden jetzt organisiert und in eine Struktur gebracht. Ein gemeinsames Verständnis dieser Inhalte ist dabei von zentraler Bedeutung. Nutze daher die Zeit, um Inhalte zu präzisieren und zu diskutieren!
     

  4. Maßnahmen beschließen

    In dieser Phase formuliert ihr aus den strukturierten Themen konkrete Ideen und Aufgaben, um die diskutierten Inhalte aus Phase drei zu verbessern. Dies gilt sowohl für die Beseitigung von Störfaktoren als auch für die Verstärkung positiver Faktoren. Die sollten nicht vernachlässigt werden!
     

  5. Abschluss und Feedback

    Die letzte Phase bietet die Möglichkeit, das Team zu Feedback zur Retrospektive selbst zu befragen, beispielsweise:

    • Wie hat es dir gefallen?
    • Welche Änderungen sollen für zukünftige Retrospektiven in Betracht gezogen werden?

    Auch eine Zusammenfassung der Retrospektive bietet sich in dieser Abschluss- und Feedback-Phase an.
     

Team-Retrospektive bei itemis in Frankfurt

Als Softwareentwickler kennen wir die Scrum-Retrospektive als Meeting am Ende eines Sprints. Der Scrum-Master schaut dabei zusammen mit dem Team auf die letzte Iteration zurück und durchläuft die fünf oben beschriebenen Phasen.

Statt den Rückblick auf einen Sprint zu machen, betrachten wir bei der agilen Team-Retrospektive unseren gesamten Arbeitsalltag. Begonnen bei der Zusammenarbeit in unserer +1-Zeit zur persönlichen Weiterbildung bis hin zu Verbesserungsvorschlägen für das Büro. Alles was unsere tägliche Arbeit direkt oder indirekt beeinflusst, können wir bei der Team-Retrospektive ansprechen.

Für die Organisation und Moderation der Retrospektive braucht es im Übrigen ein bis zwei Personen.

In der Regel dauert unsere Retrospektive zwei Stunden und wird alle zwei Monate durchgeführt. Sowohl die Dauer als auch die Häufigkeit können sehr stark variieren und an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Für uns hat sich dieser Rhythmus nach mehreren Experimenten als ideal herausgestellt.

Die Vorbereitung einer Retrospektive kann sehr umfangreich sein, daher solltest du genügend Zeit einplanen. Wir benötigen circa zwei Stunden für die Vorbereitung unserer Team-Retrospektive.

Während der Vorbereitung orientieren wir uns an den fünf Phasen der Retrospektive. Sie dienen als roter Faden. Für jede Phase überlegst du dir eine kreative und oft spielerische Art und Weise, wie du die Ziele der einzelnen Phasen erreichst.

Wenn die einzelnen Phasen einmal feststehen, lohnt es sich, einen groben Zeitplan pro Phase aufzustellen, den du während der Moderation im Blick behalten solltest. Für jede Phase erstellst du dann das Material (zum Beispiel die Flipcharts) und organisiert den Ablauf.

Der RetroMat bietet eine Fülle kreativer Ideen zur Gestaltung der einzelnen Phasen.

Der Moderator hat die Aufgabe, die Zeit im Blick zu behalten. Häufig muss er Inhalte, die während der Diskussionen aufkommen, sammeln und strukturieren. Daher empfiehlt es sich, diese Aufgabe zwei Personen zu geben, die sich während der Retrospektive abwechseln.

Unsere praktischen Erfahrungen mit der agilen Retrospektive

Die Team-Retrospektive hilft uns, unseren Arbeitsalltag mit kreativen Ideen zu verbessern. Als weiteres Event, das wir zusammen organisieren, stärkt die Retrospektive zudem unser Teambewusstsein. Denn wir sind größtenteils in unterschiedlichen Kundenprojekten unterwegs. Da ist es wichtig, Gelegenheiten zu haben, bei denen wir uns im Team austauschen und diskutieren können.

Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass wir neue Mitarbeiter an agile Methoden heranführen und sie Erfahrungen sammeln können. Sei es bei der Organisation, als Moderator oder als Teilnehmer. Diese praktischen Erfahrungen helfen uns, beim Kunden agile Methoden einzuführen und aktiv mitzugestalten.

Tipps und Best Practices

Die Zeitfenster für die einzelnen Phasen sind wichtig. Je nach Thema und Größe des Teams sprengen Diskussionen schnell den geplanten Zeitrahmen.

Nutzt die fünfte Phase, um Feedback zu eurer agilen Team-Retrospektive selbst zu sammeln. Eine Team-Retrospektive kann zu oft stattfinden und auch zu lange dauern. Das Team braucht genügend Zeit, um die Ideen aus der Retrospektive auch zu verwirklichen.

Eins nach dem anderen. Nicht zu viele Aufgaben gleichzeitig angehen.

Das Wichtigste ist der Spaß dabei. Unsere agile Team-Retrospektive ist keine Pflicht. Jeder, der Lust hat, kann mitmachen. Nur so entsteht ein offener und konstruktiver Austausch.

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